Energie

Jessica Bischoff, Managing Editor Energy 4.0:

„Wie gelingt die Energiewende? Wo und auf welche Weise wird die Energie der Zukunft erzeugt und intelligent verteilt? Wie erreicht man maximale Effizienz in der Nutzung?

Auf dem Weg in die postfossile Gesellschaft sind das drängende Fragen. Denn die Energie der Zukunft sichert Wohlstand und Gesundheit.“

Unsere Medienmarke Energy 4.0 verschafft faszinierende Einsichten in innovative Techniken und nachhaltige Strategien für die Energie der Zukunft.

Aus der Redaktion

22. August 2017 – Editorial aus Energy 4.0, Ausgabe 5.2017

Alles gegen Cybercrime!

Von Jessica Schuster - Managing Editor Energy 4.0

In den letzten Wochen wurde uns das Thema Cybersicherheit wieder schmerzlich ins Gedächtnis gerufen. Nach dem Hackerangriff auf die Deutsche Bahn, auf Krankenhäuser in England und auf den spanischen Telefonkonzern Téléfonica sind unsere Sinne diesbezüglich wieder geschärft worden. Und wir haben einmal mehr erlebt, welche Auswirkungen Cyberkriminalität konkret haben kann: Im Falle der Krankenhäuser konnten die Ärzte unter anderem nicht mehr auf Krankendaten der Patienten zugreifen und mussten die „harmlosen Fälle“ nach Hause schicken.
Laut einer IT-Sicherheitsfirma waren von dem Angriff 75 000 Computer in
 99 Ländern betroffen. Gut, dass es dabei keinen großen Energieversorger getroffen hat. Denn bei einem Blackout würden wir im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln stehen. Die Sicherheitslücke konnte relativ schnell geschlossen und der Betrieb der Institutionen wieder aufgenommen werden.
Was war die Absicht der Hacker? In diesem Fall ganz klar – Geld. Doch was, wenn sich die Hacker damit nicht mehr zufrieden geben? Was, wenn ihnen das Machtgefühl gefällt? Leider ist kein Schutz hundertprozentig – wenn ein Hacker
irgendwo hinein will, dann kommt er hinein. Dennoch gibt es keinen Grund zu verzagen: Wenn wir unsere Sinne schärfen und ein paar gute Vorsichtsmaßnahmen treffen, können wir Hackern das Leben so schwer wie nur möglich machen.

j.schuster@publish-industry.net

Energy 4.0-Leseprobe

11. April 2017 – Editorial aus Energy 4.0, Ausgabe 2+3.2017

Chuck Norris und die Energie

Von Jessica Schuster - Managing Editor Energy 4.0

Es gibt Zeiten, da erstickt man unter einem Berg von Arbeit und eine kurzzeitge Ablenkung davon kommt gerade recht. Letztens haben wir uns in der Redaktion zum Beispiel mit Chuck-Norris-Witzen beschäftigt und dabei hat mich einer stark zum Lachen und Grübeln gebracht: Wenn Chuck Norris mit nassen Fingern in die Steckdose fasst, bekommt das Kraftwerk einen Schlag.
Wann fällt heutzutage ein Kraftwerk aus? Durch Schäden am Werk? Durch menschliches Versagen? Durch fehlerhafte Bedienung? Wohl kaum durch einen Actionhelden. Und wie kann man mit moderner Technik dem entgegenwirken? Fragen über Fragen.
Eine Antwort könnte Lastmanagement sein. Laut Definition schafft Demand Side Management bei Engpässen in der Stromerzeugung, also beispielsweise beim Ausfall eines Kraftwerks, durch Fernsteuerung den Lastausgleich. Durch Abschalten von nicht verwendeten Geräten kann somit die Stromversorgung von kritischen Infrastrukturen gewährleistet bleiben. Aber auch Stromspeicher könnten kurzzeitig die nassen Finger von Chuck Norris puffern. Spaß beiseite. Durch intelligenten Einsatz, kann moderne Technik Kraftwerksausfälle vermeiden oder zumindest abfedern.
Perfekt wäre natürlich, wenn diese auch immer an Chuck Norris befestigt ist, um dem Ausfall in irgendeiner Weise vorzubeugen – quasi ein Chuck-Monitoring. Aber wenn ich es mir recht überlege: Das wird uns wohl nichts bringen, denn Chuck Norris ist wahrscheinlich die größte Energiequelle der Welt.

j.schuster@publish-industry.net

Energy 4.0-Leseprobe

19. August 2016 – Editorial aus Energy 2.0, Ausgabe 5.2016

Sonnige Aussichten

Von Jessica Schuster - Managing Editor Energy/Urban 2.0

Dass die Sonne ein kraftvoller Stern ist, weiß man. Dass sie es sogar schafft, ein Solarflugzeug durch reine Sonnenkraft einmal um die Welt zu tragen, ist brilliant. Si2, das Solarflugzeug des Entwicklerteams rund um Bertrant Piccard und André Borschberg, hat bereits 13 Etappen seiner Weltumrundung geschafft – und dass rein mit Sonnenenergie. Die 17 000 Solarzellen auf dem Rumpf und den Tragflächen des Flugzeugs haben ihren Teil dazu beigetragen.
Aber nicht nur Si2 setzt auf Sonnenenergie, auch die Fachmesse Intersolar setzt den Fokus auf dieses Thema. Der Branchentreff steht in den Startlöchern und informiert über vielerlei Neuheiten und Trends.
Dass man Sonnenenergie nicht nur verbrauchen, sondern Überschüssige auch speichern muss, weiß Alexander Schütt von BayWa. Der Anbieter kooperiert mit Automobilherstellern im Bereich der Batteriespeicherung.

j.schuster@publish-industry.net

Energy 2.0-Leseprobe

19. August 2016 – Editorial aus Energy 2.0, Ausgabe 4.2016

Neu hier und fasziniert!

Von Jessica Schuster - Managing Editor Energy/Urban 2.0

Kennen Sie das Gefühl irgendwo neu zu sein? Alles kommt einem spannend vor, alles will erforscht werden. Erst kommen die Ideen, dann der Dämpfer. So geht es mir gerade: Neu in der Branche – alles ist so spannend. Schwimmende Windräder zum Beispiel. „Alter Hut“, meint meine Energy2.0-Kollegin. Ich finde es trotzdem faszinierend. Als ich dann erfahren habe, dass es auch schwimmende Solaranlagen gibt, war ich vollkommen aus dem Häuschen.
Aber nicht nur das, sondern auch Drohnen, die zur Analyse und zur genauen Vorhersage des Wetters dienen, sind voll mein Ding. Es kann nämlich durch ungenaue Wetterprognosen bei den Energieerzeugern und -handel zu Verlusten kommen. Nun schafft es ein kleines Fluggerät in Höhen von 1,5 Kilometern präzise Wetterdaten zu erfassen und hilft den Betreibern.
Wie Sie dem Titel entnehmen können, schreiben wir in dieser Ausgabe einiges über Stromnetze, -verteilung und auch Anlagensicherheit. Hacker sind nicht nur für Industrieanlagen ein Problem, auch Betreiber von Kraftwerken und Energienetzen geraten oft in ihr Visier. Nicht zuletzt nach dem Buch von Marc Elsberg Blackout, wissen Betreiber, wie wichtig es ist, Stromnetze zu schützen.

j.schuster@publish-industry.net

Energy 2.0-Leseprobe

22. April 2016 – Editorial aus Energy 2.0, Ausgabe 3.2016

Energie auf Abruf

Von Andrea Neuhoff - Redakteurin Energy 2.0

Energie zu verschwenden ist leicht, sie effektiv zu speichern dagegen schwierig. Die Branche setzt sich intensiv mit diesem Thema auseinander. Trotz vielseitiger Speicher-Lösungen besteht noch Entwicklungsbedarf was Kosten, Lebensdauer und Effizienz angeht. Aktuell sind Batterien auf dem Vormarsch, aber auch Power-to-Heat und Power-to-Gas werden immer attraktiver.
Aus Skandinavien kommt jetzt ein Trend nach Deutschland, der eine alte Technik neu auflegt: Elektrodenkessel nehmen überschüssigen Strom in Form von Wärme auf. Eine vielversprechende Alternative zu klassischen Speicher-Methoden stellt Flüssigluft dar. Umgebungsluft wird mit elektrisch angetriebenen Maschinen verflüssigt, in Tanks gespeichert und bei Bedarf wieder verstromt. Auch Wasserstoff als Speichermedium ist im Kommen. Ein neues Elektrolysesystem arbeitet bei der Leistungsaufnahme mittlerweile im Megawatt-Bereich.
Der Einsatz von Speichern treibt die Energiewende voran. Damit auch die Wärmewende an Fahrt gewinnt, könnte ein Blick nach Großbritannien lohnen. Dort bietet ein deutscher Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen auf Basis von Biomasse ein spezielles Contracting-Modell an. Unternehmen profitieren damit von eigenerzeugter, sauberer Energie und sparen Kosten. Anfallende Wärme wird dabei nicht mehr verschwendet.

a.neuhoff@publish-industry.net

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23. Februar 2016 – Editorial aus Energy 2.0, Ausgabe 1.2016

Wärme für eine verwundete Welt

Von Pia Krix - Chefredakteurin Energy 2.0

Das Pariser Abkommen der UN-Klimakonferenz wird zwar als historisch bezeichnet, der Erfolg hängt aber von einer raschen Umsetzung ab. Das erklärte Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, erfordert eine massive Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Wann genau das Absenken der Emissionen beginnt, lässt der Pariser Beschluss aber offen. Doch eine Verzögerung habe schlimme Folgen, warnen Klimaphysiker der Universität Bern: Aufgrund der Trägheit des Klimasystems und der extrem langen Wirkung von einmal emittiertem CO2 bedeute ein Aufschub der Emissionsreduktion um zehn Jahre eine weitere Erhöhung der weltweiten Durchschnittstemperatur von 0,3 bis 0,7 Grad Celsius.
In Deutschland ist im Zuge der Energiewende die Wärmewende ein heiß diskutiertes Thema. Hierzulande werden jährlich rund 56 Millionen Tonnen CO2 durch den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung gespart. Kritiker monieren, dass es bislang nicht gelungen sei, Experten der Kraft-Wärme-Kopplung mit denen der erneuerbaren Energien zusammenzubringen. Die Neufassung des KWK-Gesetzes, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, soll Betreiber von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraft-Wärme-Erzeugungseinheiten unterstützen. Ähnlich wie beim Erneuerbare-Energien-Gesetz wird die Förderung, beziehungsweise die Vergütung, die die Betreiber von testierten KWK-Anlagen erhalten, auf den gesamten Stromverbrauch umgelegt, also auf jede in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde.
Die KWK-Technologie spielt für die Stadtwerke eine wichtige Rolle. Diese sparen mit der energieeffizienten Wärmeversorgung jährlich rund elf Millionen Tonnen CO2 ein. Hybride Wärmekonzepte liegen bei den Stadtwerken im Trend. Ob zur Vermarktung des überschüssigen Stroms als Regelenergie an der Börse oder zur Verschiebung von Lasten – die Verknüpfung der Strom- und Wärmeversorgung eröffnet ihnen zusätzliche Einnahmequellen.

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5. Oktober 2015 – Editorial aus Energy 2.0, Ausgabe 7.2015

Effizienter dank Drohne

Von Pia Krix - Chefredakteurin Energy 2.0

Im Zuge der Energiewende darf anscheinend ein Begriff in keinem Gespräch mehr fehlen: Effizienz. Gerade in energieintensiven Branchen wie der Stahl- oder Automobilindustrie werden die Chancen für mehr Effizienz nicht ausreichend genutzt. Ob Beleuchtung oder Lüftung: Es gibt zahlreiche Ansätze, den Verbrauch zu optimieren. Doch während einige Unternehmen an ihren Standorten schon gezielt nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen, müssen andere Firmen erst darauf aufmerksam gemacht werden, welch hohes Potenzial an ihren Standorten schlummert.
In unserer Titelgeschichte der Oktoberausgabe lesen Sie, warum bei der Kälteerzeugung noch extrem viel Strom eingespart werden kann. Wichtig ist beim Aufspüren von Einsparpotenzial vor allem eins: ein übergreifender Ansatz. So hat ein Hersteller von Werkzeugmaschinen sein Energiemonitoring bei Produktion, Logistik, Facility Management und IT angewandt – und konnte mit dem Einsatz regenerativer Quellen seine Kosten erstaunlich stark reduzieren.
Erneuerbare Energien sind auch Thema im schwäbischen Sonderbuch. Das kennen Sie noch nicht? In dem 190-Seelen-Dorf wird Photovoltaik so groß geschrieben, dass in sonnigen Zeiten das Sechsfache des Verbrauchs erzeugt wird. Dort managt das erste intelligente Verteilnetz Baden-Württembergs den Überschuss. Vielleicht werden in Sonderbuch irgendwann auch Drohnen gesichtet. Diese werden nämlich jetzt mit speziellen Flugsensoren ausgestattet, um auch im Dunkeln ­Schäden an Solaranlagen zu erfassen. Natürlich geht es auch beim Einsatz der Drohnen um Effizienz: Sie erkennen selbst kleinste Fehler so frühzeitig, dass rechtzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

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